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Neubau einer Touristeninformation mit angeschlossenem Sanitärtrakt für den Hafen 1 in der Hafenstraße in 18317 Saal, OT Neuendorf- Hof

Baubeschreibung

Allgemein

Die Gemeinde Saal liegt an der Südostküste des gleichnamigen Boddens zwischen Ribnitz-Damgarten und Barth. Hier mündet der Saaler Bach in den Saaler Bodden, der einen Teil der Darß- Zingster- Boddenkette bildet. Der Ort mit seinem knapp 1.500 Einwohnern ist bekannt durch die einmalige Landschaft mit ihren Naturschönheiten und Erholungsmöglichkeiten. Die weiten Wasserflächen des Boddens im Norden und Westen, der schöne Mischwald im Süden und die ausgedehnten Waldflächen im Nordosten umgeben das Gemeindegebiet. Es liegt eingebettet in eine liebenswerte Landschaft voll stiller Poesie, die sich noch immer zu Fuß und mit dem Fahrrad gut erkunden lässt. Die Gemeinde lädt zum Ausspannen und Kräfte sammeln ein, abseits vom großen Tourismusgeschäft im Windschatten der stark frequentierten Tourismuszentrums der Halbinsel Darß- Fischland-Zingst. Da diese Region an ihre Kapazitätsgrenzen stößt, wird die Binnenboddenküste immer bedeutender für die weitere touristische Entwicklung der Region.

Der Ortsteil Neuendorf Hof mit seinem kleinen pittoresken Hafen liegt nordöstlich des Hauptortes Saal an der südlichen Binnenboddenküste vis a vis von Born. Im Hafenbereich mit seinen Liegeplätzen für Einheimische und Auswertige befindet sich ein mittelgroßer Wohnmobilstellplatz und eine saisonal hochfrequentierte Gaststätte, eine der wenigen zwischen Damgarten und Barth. Der Boddenradwanderweg führt direkt am Hafen vorbei. Somit kann man sagen, dass es sich bei dem Standort um den touristischen Kern der Gemeinde Saal handelt.

Nutzungskonzept

Durch die Überlagerung der unterschiedlichen touristischen Nutzungen ist die Nachfrage nach Bereitstellung von Informationen über Tourismusdienstleistungen und das kulturelle Angebot in der Region der südlichen Boddenküste und des Binnenlandes an diesem Standort sehr hoch. Dem möchte die Gemeinde nun endlich mit einem kleinen Informationszentrum entsprechen, in dem alle modernen Kommunikations- und Informationsmedien zur Verfügung stehen.

In der flachen Boddenlandschaft bietet es sich an, im Dachgeschoss eine erhöhte Aussichtsplattform zu schaffen. Von hier aus können die Gäste die nähere Umgebung des Saaler Boddens mit seinen angrenzenden Schilfgürtel und Wiesen im Wandel der Jahreszeiten betrachten.

Gleichzeitig bietet sich hier die Gelegenheit den Gästen zeitgemäße und barrierefreie Sanitäre Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, da diesen Bedürfnissen momentan nur durch zwei in die Jahre gekommene WC-Container mehr schlecht als recht entgegen gekommen werden kann.

Von den Nutzern des Wohnmobilstellplatzes besteht die Nachfrage nach einem kleinen Raum, in dem das Geschirr gespült werden kann. Dem möchte die Gemeinde entsprechen.

Abgeschlossen wird das Angebot mit einem Hausanschlußraum in dem die gesamte Haustechnik ihren Platz findet. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine regenerative Luft-Wärme- Pumpe.

Der barrierefreie Zugang zum Erdgeschoss erfolgt über eine 1,50 m breite Rampe. Behindertengerechte Stellplätze befinden sich auf dem benachbarten Hafenparkplatz von dem aus das Gebäude barrierefrei erreichbar ist. Den Radfahrern werden 10 Fahrradstellplätze zur Verfügung gestellt. Es muß kein Baum oder Strauch für den Neubau beseitigt werden.

Um die Fläche zwischen Feuchtwiese und Graben optimal zu nutzen, besteht das Gebäude aus Erdgeschoss und Dachgeschoss, für einen reinen Flachbau würde das Baugrundstück nicht ausreichen.

Die erstmalige Errichtung eines barrierefrei zugänglichen touristischen Infomationszentrums mit angeschlossenem Sanitärbereichen trägt erheblich zur integrierten ländlichen Entwicklung der Gemeinde Saal bei.

Raumprogramm:

- Touristeninformationszentrum

- Aussichtsplattform

- barrierefreie Sanitäreinrichtungen (1x WC, 1x Dusche)

- Sanitäreinrichtungen für Herren (2x WC, 2x Urinale, 2x Duschen)

- Sanitäreinrichtungen für Damen (2x WC, 2x Duschen)

- Geschirrspülraum

- Hausanschlußraum

Gebäude

- Gebäude mit Erdgeschoss und ausgebautem Dachgeschoss

- OK FFB auf 1.82 DHHN (Hochwasserschutz)

- Gründung als Flachgründung mit Stahlbeton-Sohlplatte

- umlaufende Frostschürze bis 0,80 m unter Gelände

- massive Außenwände mit Wärmedämmung und Verschalung in Holzoptik

- Decke als Stahlbeton- Massivdecke mit Trittschalldämmung und Installationsebene

- Laubengang aus Stahlbetonfertigteilen mit Belag aus Bankirai

- zweifarbige Kunststofffenster in Holzoptik

- einläufige Metalltreppe mit Holzstufen

- Metallgeländer mit Holzhandlauf

- flachgeneigtes Satteldach mit extensiver Begrünung